Am 10.02.2022 unternahm die 2AK eine virtuelle Reise nach Brüssel. Die SchülerInnen konnten dabei die EU sowie ihre VertreterInnen und Institutionen näher kennenlernen. Abgeholt wurden die SchülerInnen pünktlich um 10:30 in der BHAK Hartberg von Iris Heinzel und Maria Pichlbauer (Bildungsdirektion Steiermark, Servicereferat EU/Internationalisierung). Bevor es nach Brüssel ging, wurde ein kurzer Zwischenhalt in Graz eingelegt. Der Landesrat Chistopher Drexler begrüßte die Klasse in einer Videobotschaft, während Tina Obermoser von Europe Direct den SchülerInnen die verschiedenen Angebote der Informationsstelle erläuterte. Sie betonte, dass Europe Direct die Drehscheibe für EU-Themen in der Steiermark ist und sich die Jugendlichen jederzeit melden können, um Informationen zu Projekten, Förderungen etc. zu bekommen.
Anschließend ging es virtuell mit dem Zug nach Brüssel. Dort empfing Frau Roswitha Preininger aus dem Steiermark-Büro die SchülerInnen. Sie erklärte, dass durch die regionalen Vertretungen die Themen der einzelnen Regionen stärker in die EU eingebracht werden sollen und mit Landesrat Drexler und Frau Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl auch die Steiermark im Ausschuss der Regionen vertreten ist. Dieser hat vor allem eine beratende Funktion und soll ermöglichen, dass die regionalen Gebietskörperschaften ihre Standpunkte einbringen können.
Der nächste Stopp war bei der ständigen Vertretung Österreichs in Brüssel. Frau Antonia Kühnel und Agnes Koreska erklärten ihre vielfältigen Aufgaben. Besonders betont wurde, dass sie die Schnittstelle zwischen der österreichischen Regierung und den EU-Institutionen bilden.
Äußerst interessant war dann der Austausch mit der Diplomatin Franziska Pfeiffer. Sie erzählte sowohl von ihren vielfältigen Auslandserfahrungen als auch von den Anforderungen, die an eine Diplomatin im Außenministerium gestellt werden.
Der nächste Halt beschäftigte sich anschließend mit einem sehr aktuellen Thema. Mariia Stronska aus der Ukraine, welche gerade beim Europäischen Solidaritätskorps ist, bot den SchülerInnen einen sehr persönlichen Einblick, wie sie gerade den Russland-Ukraine Konflikt erlebt. Frau Pfeiffer ergänzte diese Eindrücke noch mit Erklärungen darüber, welche Position die EU derzeit im Konflikt einnimmt.
Den Abschluss bildete dann eine Live-Schaltung ins EU-Parlament. Der Schumann-Praktikant Max-Friedrich Bartels erzählte den SchülerInnen, wie Plenarsitzungen ablaufen, warum die Abgeordneten nach dem Alphabet sitzen und welche Bedeutung das Thema Transparenz für die EU hat.
Alles in allem waren es spannende 90 Minuten, in denen die SchülerInnen verschiedenste Einblicke in die Arbeit der EU bekamen. Besonders betont wurde von allen RednerInnen immer wieder, wie wichtig das Engagement der Jugendlichen bei der Mitgestaltung der EU ist.