Es sei ein "großer Schritt in Richtung smarte Schule der Zukunft", ließ Bildungsminister Martin Polaschek im Rahmen einer Pressekonferenz im März wissen.
Vorgestellt wurde der digitale Schülerinnen- und Schülerausweis Edu-Digicard. Das erste offizielle Schuldokument in Österreich, das ständig digital abrufbar sein soll.
Die Vorteile des neuen Ausweises seien mannigfaltig. So werde es damit möglich sein, Bücher in den Schulbibliotheken auszuleihen – und bei Schulausflügen soll er als alleinige Identifikation genügen. Zusätzliche Kooperationsmöglichkeiten werden aktuell geprüft. Technisch möglich wäre es etwa, den digitalen Ausweis mit Karten der Verkehrsbünde zu synchronisieren.
Voraussetzungen für die Edu-Digicard
Um den digitalen Ausweis nutzen zu können, benötigt man neben einem aktuellen Foto auch eine Handysignatur oder ID Austria. Laut Ministerium gibt es an Pilotschulen dazu bereits einige Lehrerinnen und Lehrer, die berechtigt sind, solche zu vergeben. Weiters wird ein Ausweis benötigt, beispielsweise Reisepass oder Personalausweis. Im Anschluss erfolgt die Registrierung, die durchschnittlich weniger als fünf Minuten dauern soll.
Nach der Installation der App am Smartphone muss man sich in dieser mit der Handysignatur oder ID Austria anmelden. Danach wird der in der App angezeigte QR-Code gescannt – und schon ist der Prozess abgeschlossen und der Schülerausweis wird am Smartphone angezeigt. In der App werden ein Foto, der Name des Kindes und das Geburtsdatum erscheinen. Weitere in der App verfügbare Informationen werden das Ablaufdatum des Ausweises, die Postleitzahl des Wohnorts sowie alle relevanten Informationen der aktuellen Schule sein.
Der Fahrplan für das Ausrollen des digitalen Ausweises sieht bis Juni 2023 einen Pilotversuch vor, der bis zu 130 Schulen mit rund 65.000 Schülerinnen und Schülern abdecken soll. Dieser Pilotversuch wird noch mit einer eigenen App durchgeführt. Nach einer Evaluierung soll die Edu-Digicard im kommenden Jahr in die E-Ausweis-App des Bundes übergeführt werden und damit allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen.
Im Rahmen der Pressekonferenz sagte Staatssekretär Florian Tursky, dass es sein Ziel sei, alle Ausweise "in Zukunft auch auf dem Smartphone anzubieten". 90 Prozent aller Schülerinnen und Schüler hätten bereits ein Smartphone, und deshalb sei diese Umstellung auf digitale Ausweise "sinnvoll". Wie Erwachsene würden auch Schülerinnen und Schüler seltener ihr Handy vergessen als ihre Geldbörse. Dieser Digitalisierungsschritt sei deshalb zusätzlich eine "praktische Lösung". (vgl. Der Standard – 31.03.2023)
An unserer Schule können Handysignatur und der digitale SchülerInnenausweis von Herrn Prof. Achleitner bereitgestellt werden.